Ich muss noch schnell aufräumen. Ich muss noch schnell die Wäsche machen. Ich muss die Kinder anziehen. Und ich muss mal eine Pause machen… So oder so ähnlich. Kennst du das?

Hast du das Gefühl alles immer wiederholen und ständig etwas tun zu müssen? Von einer Situation in die nächste zu hetzen und „nur noch schnell“ etwas zu erledigen? Und dem Stress, wenn dein Kind nicht mitmacht?

Dadurch entsteht besonders für uns Mütter unheimlicher Stress. Welche Macht deine Worte nicht nur für deine Kinder, sondern auch für dich und dein Stresslevel haben, erzählt dir in dieser Folge die wunderbare Silvia Streifel. Sie ist Kommunikationsexpertin und zeigt dir drei effektive Möglichkeiten, wie du dich mit deiner eigenen Sprache entschleunigst. Ein Must Have für alle Mütter.

In dieser Folge geht es um:

Sprache und Leichtigkeit in deinem Mama Alltag

Die Macht der Sprache:

 

Hast du dir selbst schon einmal bewusst gemacht, welche Macht Worte und Sprache über dich und dein Leben haben?

Wie sie einen großen Einfluss haben, wie du über dich selbst, aber auch über andere denkst?

Überprüfe dich doch einmal in diesem Moment selbst: Wie oft hast du in letzter Zeit zu dir gesagt: „Es ist mit Kindern einfach anstrengend. Es ist halt immer irgendwas. Nie komme ich zur Ruhe oder habe Zeit für mich.“ Na, ertappt?

Ich persönlich kenne solche Situationen sehr gut. Die Worte verallgemeinern und bringen eine Schwere mit sich. Und genau darum geht es. Einzelne Worte und deren Schwingung beobachten.

Dabei hilft die heutige Gästin Silvia Streifel. Als Kommunikationsexpertin und ich nenne sie mal Sprachforscherin, hat sie sich mit den Worten effektiv beschäftigt und zwar gezielt mit einzelnen Worten.

Was machen Worte mit uns?

 

Unser Gehirn nutzt Bilder, um sich mit Wörtern zu verbinden. Und damit ist automatisch eine Wirkung da. Ob wir das wollen oder nicht.

Spüre einmal nach, welche Bilder in dir entstehen, wenn du folgende Worte liest:

Sonne, Wärme, Freude, Leichtigkeit, Schwere, Stress, Unzufriedenheit, Freiraum, Luft, Wasser, Feuer.

Was konntest du erfahren? Genau das passiert unbewusst jedes Mal, wenn wir mit Worten spielen, sprechen und denken. Wenn du tiefer in diese Materie einsteigen möchtest, empfiehlt Silvia Lingva Eterna. Weitere Informationen findest du auf deren Webseite.

Doch wie sieht es denn nun im Mama Alltag aus?

 

Mal ganz ehrlich: Mütter nutzen das Wort „muss“ doch sehr inflationär. Doch warum nutzen wir das Wort so intensiv? Dafür gibt es im Groben zwei Gründe:

1.  Wir sind es oftmals einfach gewöhnt und bemerken es im Alltag kaum. Kleiner Tipp: Beobachte dich doch einen Tag lang und achte auf deine Worte. Wie oft sagst du „muss“?

2. Der Alltag fühlt sich anstrengend an und ja, wir spüren einen enormen Druck. Und über das Wort „muss“ können wir genau diesen Druck ausdrücken. Wir fühlen uns dann von anderen verstanden und gesehen.

Wie machst du Schluss mit: „ich muss noch schnell“?

 

Da dies wie eben erwähnt eine Gewohnheit ist, wäre es am sinnvollsten diese Gewohnheiten zu ändern. Damit du dich besser fühlen kannst und der Alltag leichter werden kann.

Doch mit Gewohnheiten ist das so eine Sache. Sie sind uns lieb geworden und benötigen ein bisschen Zeit um sich auch wirklich zu verändern. Vielleicht hast du auch schon einmal den allgemeinen Ratschlag gehört: Sage nicht mehr „Ich muss“, sondern „Ich will“. Das ist oftmals jedoch nicht authentisch und fühlt sich eigenartig an.

Damit du jedoch heute noch starten und wirklich eine Veränderung beginnen kannst, hat Silvia folgende Tipps und Alternativen für dich.

3 Alternativen zu dem Wort „müssen“ und „ich muss noch schnell“

 

1. Streiche das „Müssen“ in  der Gegenwart. Sage: „Ich mache jetzt xx, dann xx.“ Beispiel: Ich räume jetzt den Tisch ab, dann die Spülmaschine ein und dann lese ich dir ein Buch vor“. Du nimmst dir damit selbst unheimlichen Druck und stellst die Dinge klar. Einfach und pragmatisch, so wie sie sind. Spüre einmal dabei nach, wie es sich für dich anfühlt.

2. Schiebe die Dinge in die Zukunftsform. Alles „Müssen“, die in der Zukunft stattfinden, machen besonders Druck. Statt: „Ich muss nachher noch einkaufen und unbedingt den Termin ausmachen.“, probiere: „Ich werde heute noch einkaufen und den Termin ausmachen.“

3. Streiche das „Müssen“ als Verallgemeinerung. Du kennst bestimmt den Gedanken: „Ich müsste mal wieder Sport machen“ Wie wäre es, wenn du hier den oft gehörten Rat anwendest und ihn umformulierst in: „Ich will mal wieder Sport machen“.

Fazit zu „Ich muss noch schnell“

 

Alles, was wir ablegen können, bringt Leichtigkeit. Ewige To Do Listen und ich muss noch schnell, machen enormen Druck. Nicht nur für dich, sondern auch für deine Liebsten. Dein Stress überträgt sich auch auf deine Kinder.

Wenn du also mehr Leichtigkeit für dich und deine Kinder haben willst, dann beobachte wie du mit dir und deinen Nächsten sprichst. Ist ein Problem anstrengend oder vielleicht sogar dein Kind, dann ist es auch schwer.

Wie wäre es stattdessen, wenn du nach deinem Tag gefragt wirst, zu antworten: „Heute war ein Tag, an dem ich mich federleicht und lebendig gefühlt habe.“ Probiere es doch heute noch aus.

Triff die Entscheidung, dir mehr Raum zu gönnen und tu es! (Silvia Streifel)

Und wenn du tiefer einsteigen und auch noch die Fragen beantwortet haben möchtest, wie es dir gelingen kann, dass deine Worte auch wirklich bei anderen ankommen und du nicht mehr alles 10x sagen musst, dann solltest du in die Episode rein hören. Lass dich von Silvias Ideen inspirieren.

Herzliche Glücksgrüße

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Shownotes:

Alle Links von Silvia:

Der Klarheits-Podcast

www.silvia-streifel.de

 

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