Stark auch ohne Muckis? Wie du dein Kind stärken und gleichzeitig auf dich selbst achten kannst
Jede Mutter möchte nur das Beste für ihr Kind und es am allerliebsten vor allen Sorgen und Verletzungen schützen. Doch das ist nicht möglich, wie wir aus unseren eignen Erfahrungen wissen. Du kannst dennoch etwas für dein Kind tun und es stärken, sodass es mit Konflikten und Herausforderungen im Umgang mit anderen gut umgehen kann.
Was das genau ist und wie das ohne völlige Selbstaufgabe aussehen kann, das erfährst du in dieser Folge mit der Expertin Ines Brasche-Bierend und Partnerin von Stark auch ohne Muckis.
In dieser Folge geht es um:
Dich, deine Ruheenergie und die Stärkung deines Kindes
Was ist Stark auch ohne Muckis?
Stark auch ohne Muckis wurde im Jahr 2008 vom Entwickler und heutigen Cheftrainer Daniel Duddek entwickelt. Aufgrund seiner eigenen persönlichen Erfahrung in der Kindheit, aber auch durch seine Erfahrungen im Umgang mit Kindern als Trainer für Kampfkunst spürte er den Bedarf für kommunikative und mentale Strategien für Konfliktsituationen.
Daraus ist ein Konzept entstanden, um Kinder für Konflikte zu stärken und sie vor Mobbing zu schützen. Schon über 50.000 Kindern haben mitgemacht und seit 2019 bildet Stark auch ohne Muckis international TrainerInnen aus, die nach dem Konzept und der Philosophie arbeiten. Ines Brasche-Bierend ist eine von diesen wunderbaren Trainerinnen und erzählt in dieser Podcastfolge, was du als Mama genau tun kannst, um dein Kind und dich selbst zu stärken.
Ines ist selbst Mama einer wunderbaren Tochter und kennt die Herausforderung, den eigenen Anspruch loszulassen und wie es ist, das eigene Kind bei den Stürmen des Lebens zu begleiten. Ihr Wunsch ist es, Kinder wissen, dass sie gut genug sind und dass sie ein selbstbestimmtes und selbstbewusstes Leben führen können.
Wie kannst du dein Kind stärken?
Ein wichtiger Ansatz um dein Kind zu stärken, besteht aus einer Ganzheitlichkeit und einem angemessenen harmonischem Familienleben. Dazu zählen gegenseitiger Respekt, Akzeptanz sich selbst und andere anzunehmen sowie die Balance zwischen Aktivität und Passitivität.
Rituale können euch als Familie unterstützen und schaffen Raum für Selbstfürsorge. Denn du hast eine sehr wichtige Funktion und das ist Vorbild sein. Ein Leitbild, ein Leuchtturm – je nachdem wie du es benennen willst.
Wie kannst du dafür sorgen, dass du der sichere Hafen bist?
Indem du auf deine generelle Ruheenergie achtest, die sich aus drei wichtigen Aspekten zusammensetzt: Ernährung, Meditation und Bewegung. Dadurch schaffst du dir einen mentalen und körperlichen Ausgleich und zeigst deinem Kind, wie das aussehen kann.
Dann kannst du für dein Kind da sein, wenn es Konflikte im inneren oder äußeren erlebt. Du kannst dann innehalten, den Kampfmodus ausschalten und es annehmen wie es ist. Hilfreiche Fragen können sein:
- Was kommuniziere ich?
- Bin ich bei mir oder meinem Kind?
- Was sind meine Bedürfnisse und was die meines Kindes?
- Wie kann ich bei mir bleiben?
Konkrete Ideen anhand eines Alltagsbeispiels kannst du dir in der Folge anhören.
Stark auch ohne Muckis Konfliktmanagment:
Im Alltag haben Kinder am häufigsten mit 5 Konfliktarten zu tun und dies sind:
1. Beleidigung
2. Provokation
3. Wegnehmen von Gegenständen
4. Ungewolltes anfassen
5. Gewaltandrohung
Die große Frage dabei ist, wie dein Kind damit angemessen umgehen kann. Das wird bei Stark auch ohne Muckis trainiert und Eltern lernen, wie sie ihre Kinder unterstützen können. Das große Ziel ist die Deeskalation.
Sollte dein Kind Konflikte im Außen haben, ist es in erster Linie wichtig, dass es zu dir in deinen sicheren Hafen kommen kann und sich dir anvertrauen darf. Mit all den Gefühlen und Emotionen, die da sind.
Doch wie kann das konkret aussehen?
Nehmen wir die Konfliktart Beleidigung. Was kann dein Kind tun, wenn es beleidigt wurde/wird?
Ihr könnt gemeinsam vorab oder im Nachhinein besprechen, dass eine Beleidigung nur Worte sind. Dein Kind kann sich entscheiden, ob es diese Beleidigung annehmen will oder nicht. Bildlich kann sich dein Kind diese Beschimpfung als Kackhaufen vorstellen, welches der Gegenüber in der Hand hat . Will es diesen Kackhaufen in seine Hand nehmen oder einfach in der Hand des Gegenübers lassen?
Diese Vorstellung kann die angespannte Situation auflockern und entlasten.
Und das gilt im Übrigen auch für dich. Auch du musst zum Beispiel Beleidigungen deines Kindes oder eines anderen Gegenübers nicht annehmen.
Was kannst du tun, wenn dein Kind Konflikte erfährt?
Keine Mutter dieser Welt möchte, dass ihr Kind Schmerz, Leid oder Ablehnung erfährt. Doch wir alle wissen, dass du es nicht vor allem bewahren kannst, so schmerzhaft das für dich selbst vielleicht ist.
Du kannst jedoch ein Schutzschild für dein Kind sein und es stützen. Dein Kind lernt die Welt kennen und du darfst es dabei begleiten. Vielleicht hilft es dir zu wissen, dass es etwas wundervolles ist, dein Kind durch die Stürme im Außen zu begleiten. Dein Kind ist dann nicht alleine, sondern es hat dich als Hilfe.
Was ist dein nächster Schritt?
Höre am Besten direkt oben in die Episode rein und abonniere den Inselreif? Der Mütter Podcast. Lausche den ausführlichen Erläuterungen von Ines und lasse dich inspirieren.
Alle wichtigen Links findest du in den Shownotes.
Shownotes:
Alle Links von Ines Brasche-Bierend:
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