Mit Kreativität gegen Stress vorgehen? Einfach abschalten und starke Gefühle loslassen? Wie soll das gehen?

Man, schon wieder gemotzt und ausgeflippt? Dabei hattest du es dir fest vorgenommen, nicht wieder zu tun.. mach dir jetzt keinen Kopf und verurteile dich nicht.

Nimm dich lieber in den Arm und probiere etwas aus, um deine Gefühle wahrzunehmen und dir selbst eine kleine Pause vom Alltag zu gönnen. Wie das gehen soll? Das erfährst du in dieser Episode!

In dieser Folge geht es um:

Dich und deine Kreativität. Warum Kreativität für dich, dein Leben und das deiner Kinder so wichtig ist und wie du es für dich nutzen kannst, um dein Leben leichter zu machen.

Warum kann dir Kreativität gegen Stress helfen?

 

Bist du schnell gereizt und schimpfst obwohl du das eigentlich nicht möchtest? Fühlst du dich aggressiv, überfordert und gestresst obwohl du die Zeit mit deinen Liebsten eigentlich genießen möchtest? Gestattest du dir negative und positive Gefühle oder bist du eher verschlossen?

Ich möchte dir zeigen, was möglich ist, wenn du deine Gefühle nach Außen transportierst, sie mithilfe von Kreativität zum Ausdruck bringst und dadurch deinen Stress reduzierst.

Laut Definition des Dudens bedeutet Kreativität nichts anderes als schöpferisch tätig zu sein. Und dies kann auf jede erdenkliche Art und Weise in deinem Alltag geschehen.

Wenn du die Kreativität wieder in dein Leben bewusst einziehen lässt, dann kann dein Kind von dir lernen. Indem du kreativ bist und zeigst wie es gehen kann und was Kreativität bewirken kann. Über die verschiedenen Möglichkeiten mit deinem Kind gemeinsam kreativ zu sein, findest du viele Ideen und Anregungen im Internet.

Doch Kreativität ist und kann noch so viel mehr.

Hast du schon einmal daran gedacht deine Sorgen, Gedanken oder Ängste zu malen, in Bildern zu verarbeiten oder sichtbar zu machen? Hast du schon mal überlegt, wie es sein kann dein Inneres schöpferisch nach Außen zu tragen? Deinen Gefühlen einen Platz zu geben auf diese Art und Weise?

Gefühle mit Kreativität ausleben

In dieser Folge geht es um den Umgang mit deinen Gefühlen und Herausforderungen und wie dir Kreativität gegen Stress helfen kann. Dies mit EINEM Teil von Kreativität gehen: dem Malen.

Vielleicht denkst du jetzt so etwas wie:

„Ich kann nicht malen.“, „Ich habe keine Zeit zum malen.“ oder „Malen ist etwas für Kinder.“

Das sind jedoch nichts anderes als Glaubenssätze, die dich klein halten. Leider ist Malen oft durch die Schule, aber auch durch Eltern und Erzieher geprägt. Die manchmal auch liebevoll gemeinten Bemerkungen geben der Tat an sich keinen Wert, sondern dem Ergebnis. Wenn dies im zunehmenden Alter dann schlechter ausfällt, weil das Endergebnis nicht dem Betrachter gefällt, tragen vielen einen Glaubenssatz in sich: Ich kann nicht malen.

Das ist totaler Quatsch – Jede/r kann malen.

Die Art und Weise der Bewertung die du in deinem Leben vielleicht erfahren hast, ist das entscheidende was dich abhält zu malen. In der heutigen Gesellschaft ist oftmals das Ergebnis das entscheidende, nicht der Weg dorthin und das Tun an sich.

Wir haben die Sorge, es muss etwas Schönes entstehen. Es muss etwas Wertvolles sein. Alles andere kommt in die Tonne.

Doch wer beurteilt das? Die Eltern, Erzieher, Lehrer, die uns in unserem Leben beurteilt haben und auch im Erwachsenen Leben noch in unserem verletzten inneren Kind sprechen.

Kinder selbst bewerten und beurteilen nicht. Sie genießen einfach den Prozess, den Weg, das Erlebnis. Sie können sich hingeben, ohne in Gedanken schon bei einem Ergebnis oder Resultat zu sein.

Vielleicht kennst du auch Aussagen wie: „Oh, das sieht aber toll aus.“ „Oh, das ist aber hässlich.“ „Oh, das ist aber nicht akkurat genug.“ „Was ist das für ein Geschmiere?“

All diese Aussagen beziehen sich nur auf das Ergebnis und nicht auf den Prozess. Es geht beim Malen nicht um das Ergebnis, es geht dabei um eine Möglichkeit deine Emotionen auszudrücken, deine Gefühle zu erspüren.

Dein inneres Kind wieder lebendig werden zu lassen.

Zu experimentieren. Mit solchen Fragen wie den folgenden in einem Prozess sein:

„Was hast du dabei gefühlt?“, „Hat es dir Spaß gemacht?“, „Hat es dich an etwas erinnert?“, „Welche Gedanken hattest du dabei?“, „Konntest du dich in andere Welten fühlen?“ oder “ Konntest du bekannte Dinge spüren, riechen, schmecken, sehen?“

Wie also kannst du also Malen für dich nutzen?

Malen bietet eine schier unglaubliche Anzahl an Möglichkeiten wieder rein intuitiv mit Farben zu experimentieren. Egal ob du mit Fingerfarbe, Pinseln, Aquarellstiften, Wachsmalern, Bleistiften, Buntstiften, Filzstiften oder mit Kreide malst.

Jede Farbe ist mit einem gewissen Gefühl, mit einer gewissen Eigenart verbunden und verknüpft. Unbewusst greifst du genau zu diesen Farben, je nachdem in welcher Stimmung du bist. Doch auch das muss nichts heißen, es kann auch einfach sein, dass du dich zu einer Farbe hingezogen fühlst, die du gerne wieder fühlen möchtest.

Als gelernte Ergotherapeutin und durch langjährige Erfahrung im Kliniksetting mit Menschen, die den Zugang zu sich selbst und ihren Bedürfnissen verloren haben, weiß ich wie gut es sein kann, den Kontakt zum inneren Kind wieder herzustellen.

Viele haben gedacht: „Was soll der Quatsch“ und waren im Anschluss so dankbar, diesen Prozess zu erleben und zu spüren, wie wichtig so eine Auszeit sein kann.

Malen bedeutet sowohl dir eine Auszeit für dich allein zu schaffen. Oder eine gemeinsame kreative Insel mit deinem Kind zu erschaffen, bei dir ihr beide auftanken könnt.

Wie sieht es konkret aus, Kreativität gegen Stress zu nutzen?

Um dir zu zeigen, wie ich das genau meine, möchte ich dir einen kurzen Einblick in eine meiner Verarbeitungsstrategien geben. Ich möchte dir zeigen, wie ich schon oftmals Kreativität gegen Stress und dem Betrachten meiner Gefühle genutzt habe und nutze.

Vor einiger Zeit hatten mich meine Gefühle und negativen Gedanken im Griff, haben mich herunter gezogen und gelähmt. Ich habe mich davon einfangen lassen und war gleichzeitig so mit mir beschäftigt, dass ich ziemlich unfair gegenüber meinen Kindern war.

Und sofort fühlte ich mich auch noch als schlechteste Mutter der Welt.

Doch zum Glück erinnerte ich mich an meine eigenen Strategien und Stärken und schnappte mir Zettel und Stift.

Ich fing an zu malen. Ohne Ziel. Einfach drauf los.

Gleichzeitig drehte ich die Musik laut auf und sang sie mit.

Als ich begann, fühlte ich mich wie in einem Gedankenstrudel, voller Sorgen und Ängste, der mich immer weiter in sich hinein und herunter zog. Ich konnte ihm nicht entkommen.

Ich malte mich selbst als kleinen Menschen, überfordert und übermannt von all den Eindrücken um mich herum. Kam mir klein vor. Unwichtig. Nicht in der Lage, alles auszuhalten. Zu viele Ströme von überall her.

Ich sah mein inneres, verletztes Kind, dass sich unfair behandelt fühlte und gleichzeitig wahnsinnig unfair zu anderen war. Und all die Meinungen, Emotionen, Gedanken, Aussagen von Außen strömten auf mich ein. Ich weinte.

Ich hörte Musik. Und ich weinte.

Ich sang. Und ich weinte.

Ich malte. Und ich weinte.

Es war ein intensiver Prozess.

Doch gleichzeitig spürte ich langsam eine Veränderung.

Wenn sich deine Gefühle gesehen fühlen, ist es auch leichter sie loszulassen.

Es wurde leichter.

Ich fühlte mich leichter.

Und ich spürte wie sich meine Bilder veränderten.Mehr Leichtigkeit

Ich spürte wie ich diese neue Energie malen und für mich visualisieren musste.

Ich hatte auf verschiedenen Ebenen an mir selbst gearbeitet.

Ich malte um meinen Augen zu zeigen, wie es in mir aussah.

Ich sang um meine Ohren hören zu lassen, welche Geräusche in mir wohnten.

Ich bewegte mich um meinen Körper spüren zu lassen, was in ihm steckte.

Und all das brachte mich wieder in Verbindung mit mir selbst.

Natürlich war danach nicht wieder heile Welt, aber ich hatte meinen Gefühlen ihren Platz gegeben, den sie brauchten.

Und es muss auch nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen sein. Alles darf sein.

Du hast immer und jederzeit die Wahl, wie du mit dir selbst umgehst. Schenk dir selbst die Aufmerksamkeit und Liebe, die du benötigst. Und je mehr du deinen Gefühlen einen Platz schenkst, umso weniger schnell lässt du dich stressen.

Bullshit Gedanken

Was ist, wenn jetzt Gedanken kommen wie „Ich habe keine Zeit“, „Ich kann nicht malen.“, „Das ist nichts für mich.“, „Wann soll ich das denn noch machen?“, „Ich weiß nicht wie das geht.“ oder „Das ist mir zu abgefahren.“ ?

All das ist ok. All das darf sein. Es ist deine eigene Entscheidung. Vielleicht magst du es mal ausprobieren. Mit deinem Kind gemeinsam. Am Abend auf der Couch. Gemeinsam mit deinem Partner.

Und es muss auch nicht jeden Tag oder jede Woche sein. Einfach in deinem Tempo. So wie es für dich passt,

Es ist deine Entscheidung. Wenn du jetzt das Gefühl hast, das möchte ich ausprobieren oder in meinen Alltag integrieren, dann tu es. Hol dir deine persönliche Freiheit in deinem Inneren zurück.

Und wenn du jetzt denkst, ich weiß nicht wie ich das alleine umsetzen soll und du Unterstützung suchst, dann hol dir jetzt ein kostenfreies Glücksgespräch mit mir und wir schauen, wie du es für dich leicht in deinen Alltag integrieren kannst.

Herzliche Grüße

22082019 claudiapadberg glueckskaefer Unterschrift 200

Shownotes:

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